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Erste Stunde
von Jörg Menke-Peitzmeyer


Bild Erste Stunde Bild2 Erste Stunde

für Menschen ab 14 JahrenDauer ca. 60 Minuten



„Okay, bringen wir’s hinter uns“, sagt der Neue. „Ich gebe euch
fünf Minuten. In denen könnt ihr mit mir machen, was ihr wollt. Mich Wichser nennen, mir die Schultasche klauen, das Etui ausräumen, ihr könnt mir die Turnschuhe ausziehen, meinen Anorak unter den Wasserhahn halten, was weiß ich, euch wird schon was einfallen.
Sogar verkloppen könnt ihr mich meinetwegen. Aber nur fünf Minuten, das ist der Deal, nicht eine Sekunde länger.“

So beginnt Jörg Menke-Peitzmeyers Stück „Erste Stunde“. Verkehrte Welt: Der neue Schüler übernimmt die Initiative – gerade indem das potentielle Opfer seinen potentiellen Peinigern carte blanche gibt. Und in vermeintlicher Unterwürfigkeit scharfsichtig und -sinnig nach und nach die Strukturen anspricht, die zu ständig steigender Gewalt-
bereitschaft unter Jugendlichen führen. Angefangen beim „Abziehen“ bis hin zur Missachtung des menschlichen Lebens.

Das Alte Magazin vertieft hiermit ein in diesem Theater regelmäßig behandeltes Themenfeld, das auch in der aktuellen Produktion „Der Kick“, einer Kooperation mit dem Staatsschauspiel Hannover, im Mittelpunkt steht. Die Inszenierung „Erste Stunde“ ist sowohl für die Theaterbühne als auch fürs Klassenzimmer angelegt. Der Darsteller spricht das Publikum direkt an und muss ebenso flexibel wie sensibel auf eventuelle Reaktionen eingehen.

Es spielt: Hussein El-Award
Regie: Harald Schandry
Ausstattung: Karin Hutter